Ahoi und hereinspaziert…
…in einen kleinen, grauen Raum, vollgestopft mit skurrilen, schrägen, bunten, schönen, grünen sowie farblosen Eindrücken dieser Welt.
Initiator dieses kleinen Spektakels ist die Illustratorin Janine Räthke. Janines Wohnsitz und gelegentliche Inspirationsquelle ist die Heimat von ehemaligen, kargen, dicht bepackten Arbeiterkasernen mit Eckkneipen, die so unrasiert und authentisch sind, das man einen großen Bogen drum macht oder nicht anders kann, als diese Räucherbuden in sein Herz zu schließen. Die Rede ist vom schönen Moabit, rund um den Berliner Westhafen.
Janine hat im Januar 1989 das Licht der Welt erblickt und gehört zur Sorte Mensch, die „irgendwas Kreatives“ machen. Bereits noch in kleinsten Kinderschuhen steckend, ergriff sie voller Ehrgeiz den Malstift und ließ ihn seit dem quasi nicht mehr los. Die Linie, die dieser Stift zeichnete, war jedoch nicht immer gerade und vor allem nicht rot. Eher bunt, durchwachsen, verworren und verzweigt. So wurden in einigen Jahren eher Herbarien statt Portfolios angefertigt und Tiere wurden vorwiegend beobachtet und weniger gezeichnet. Mit einem Master der Biologie in der Tasche und einigen Studienaufenthalten in tropischen Gefilden war es nun an der Zeit die Buntstifte wieder raus zu kramen, um sich kopfüber und voller Inbrunst dem Schaffen einer Illustratorin zu widmen.
Seit dem skizziert und zeichnet sie und mischt ihre Werke digital als auch analog unters Volk. Mit Erfolg. So kam schon der ein oder andere Auftrag ins Haus geflattert. Vor allem waren das Arbeiten für den VEBU (Vegetarierbund Deutschland e. V.), dem Macaca Nemestrina Project, dem Reiseblog evenmoreplaces.de und dem Sex-Blog s-exhibtion.de.
Also viel Freude beim Durchqueren farbintensiver und verworrener Landschaften und Gebilde.